Fachtag: Psychische Störungen, Gender und Stigma: Welche Konsequenzen ergeben sich daraus für Beratung und Psychotherapie?

28.10.2016
Akademie des Sports LSB Niedersachsen
Ferdinand-Wilhelm-Fricke-Weg 10
30169 Hannover
Frauen und Männer mit psychischen Störungen leiden unter Vorurteilen und Stigmatisierungen. Sie erleben, dass sie wegen ihres Aussehens beschimpft und wegen ihres Verhaltens ausgegrenzt werden. Das wirkt sich auf ihr Selbstbewusstsein und ihr Selbstbild aus: Sie schämen sich für ihr Aussehen und ihre Krankheiten, halten sich für wertlos. Es kommt also zu einer Selbststigmatisierung, was die Suche nach Hilfen behindern kann. Die Stigmatisierung von Sucht, Depressionen oder Körperfülle gestaltet sich für Frauen und Männer unterschiedlich.

Wir gehen auf diesem Fachtag auf die Ergebnisse von Umfragen zu Einstellungen gegenüber psychisch kranken Frauen und Männern ausführlich ein und fragen, wo die Gesellschaft heute steht. Ein gutes Beispiel dafür ist der Umgang der Gesellschaft mit Frauen und Männern, die unter dem metabolischen Syndrom leiden und dafür verachtet und ausgegrenzt werden. Wir fragen weiter, welche Konsequenzen daraus für die Behandlung von psychisch kranken Frauen zu ziehen sind. Wie kann man sie erreichen und wie kann man die negativen Stereotype auflösen, die mit ihren
Leiden allgemein verbunden sind.

Die Fachtagung markiert das 30-jährige Bestehen der Fachgruppe Frauen in der psychosozialen und psychotherapeutischen Versorgung der DGVT, die im Jahr 1986 gegründet worden ist.

Wir würden uns freuen, Sie dort begrüßen zu können.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Ute Sonntag
für das Koordinationsteam der DGVT Fachgruppe Frauen
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