Deutscher Ärztinnenbund gratuliert Prof. Dr. med. Marion Kiechle zum Amt als Staatsministerin im Bayerischen Kabinett und als Vorbild für junge Ärztinnen

Pressemitteilung
23.03.2018
Prof. Dr. med. Marion Kiechle
Foto: StMWK
Der Deutsche Ärztinnenbund e.V. (DÄB) gratuliert Prof. Dr. med. Marion Kiechle zu Ihrem neuen Amt als Wissenschafts- und Kunstministerin in Bayern. Die Gynäkologin Kiechle war 17 Jahre lang Direktorin an der Frauenklinik der Universität München (TUM). Jetzt ist sie eine von fünf Frauen in der bayerischen Regierung.

Ihr Lebenslauf beeindruckt: Als sie in der Münchner Frauenklinik anfing war sie die erste Frau auf einem Lehrstuhl für Gynäkologie. Sie zählt seitdem zu den führenden Brustkrebsspezialistinnen in Deutschland. Kiechle musste hart kämpfen, bevor sie Chefin werden konnte und setzt sich seitdem auch für eine Quote ein, „weil dies der einzige Weg ist, zeitnah Frauen in Führungspositionen zu bringen. Ohne Quote wird es noch 20 Jahre dauern, das können wir uns nicht leisten“.

Marion Kiechle wurde zudem zur Leiterin der Bio-Ethik-Kommission der Bayerischen Staatsregierung berufen, ist Vize-Vorsitzende der Zentralen Ethikkommission für Stammzellforschung und 2015 in die weltweit älteste Wissenschaftsakademie, die Leopoldina, aufgenommen. Sie ist Trägerin des Bundesverdienstkreuzes und des Bayerischen Verdienstordens.

Dr. med. Christiane Groß, M.A., Präsidentin des Deutschen Ärztinnenbundes e.V. (DÄB): „Es ist uns eine große Freude und wir sind auch sehr stolz darauf, zu sehen, dass ein DÄB-Mitglied wie Marion Kiechle ein Ministerinnenamt bekleiden wird, wir wünschen ihr dazu alles Gute. Sie ist nicht nur eine geschätzte Kollegin, sie ist damit auch weiterhin ein Vorbild für junge Ärztinnen, die eine Führungsposition in der Medizin anstreben. Als international anerkannte Wissenschaftlerin verfügt sie zudem über ein hohes Ansehen und hat die Gabe, komplexe Sachverhalte einfach zu erklären“.
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