Frauenverbände der "Berliner Erklärung" gratulieren Spaniens Ministerpräsident Pedro Sánchez zur historischen Frauenmehrheit im Kabinett

Pressemitteilung
18.06.2018
Die in der überparteilichen "Berliner Erklärung“ zusammengeschlossenen 17 Vorsitzenden von Deutschlands größten Frauenverbänden gratulieren Pedro Sánchez, dem Ministerpräsidenten des Königreichs Spanien, zur Bildung eines Kabinetts mit elf Ministerinnen und sechs Ministern. Damit hat die neue spanische Regierung den historisch höchsten Frauenanteil an einer Regierung weltweit. Sie setzt damit ein gleichstellungspolitisches und zugleich europafreundliches Zeichen und beweist, dass Frauen für Führungspositionen erfolgreich gesucht und gefunden werden können.

Es ist das erste Mal in der Geschichte Spaniens, dass Frauen im Kabinett in der Mehrheit sind. Zu den neuen Ministerinnen gehören unter anderem Carmen Calvo (Vize-Regierungschefin und zugleich Ministerin des neu geschaffenen Gleichstellungsministeriums), María Jesús Monteiro (Finanzen), Margarita Robles (Verteidigung), Dolores Delgado (Justiz), Magdalena Valero (Arbeit), Teresa Ribera (Umwelt und Energie), María Reyes Maroto Illera (Industrie, Handel und Tourismus), Meritxell Batet Lamaña (Öffentliche Verwaltung), Carmen Montón Giménez (Gesundheit, Verbraucherschutz und Wohlfahrt), Isabel Celaá (Bildung) und Nadia Calvino (Wirtschaft).

Die Frauenverbände der „Berliner Erklärung", die mehr als 12,5 Millionen Mitglieder in Deutschland vertreten, verbinden mit ihrer Gratulation den Wunsch, dass das neue Kabinett Spanien auch in gleichstellungspolitischer Hinsicht auf einen guten Weg bringt, der für Deutschland und andere Länder in Europa vorbildlich wirken kann.

Die Frauenverbände der „Berliner Erklärung“ haben sich 2011 zusammengeschlossen, um die Gleichstellung von Frauen und Männern in allen gesellschaftlichen Bereichen voranzubringen. Der Frauenanteil bei der erst kürzlich abgeschlossenen Regierungsbildung in Deutschland liegt aktuell bei insgesamt bei 47 Prozent. Die von den Verbänden in den Bereichen Medien, Kultur, Medizin und Wissenschaft geforderte paritätische Besetzung lässt ebenfalls auf sich warten.
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