Prof. Liebau: „Lebensqualität ist das Ziel bei der Mamma-Rekonstruktion“

Vor dem 30. Wissenschaftlichen Kongress des Deutschen Ärztinnenbundes

Pressemitteilung
30.08.2007
Vom 20. bis 23. September 2007 findet der 30. Wissenschaftliche Kongress des Deutschen Ärztinnenbundes e. V. in Regensburg statt. Sein Motto „Lebensqualität - Anspruch und Realität“ wird in einer Reihe von Referaten facettenreich beleuchtet. Wir stellen einige der Referentinnen und ihre Themen vor.
Heute: Prof. Dr. med. Jutta Liebau, Klinik für Plastische Chirurgie, Florence-Nightingale-Krankenhaus der Kaiserswerther Diakonie, Düsseldorf

„Im Vorfeld eines plastisch-chirurgischen Eingriffs steht, vor allem wenn es sich um eine so genannte Schönheitsoperation handelt, immer das Gespräch mit der Patientin. Sind die Vorstellungen und Erwartungen der Patientin realistisch? Wird der Eingriff die Patientin positiv in ihrem Lebensgefühl und in ihrer Lebensqualität stärken?“ Diese Gespräche hält Prof. Dr. Jutta Liebau für unabdingbar, wenn es z. B. um Brustvergrößerungen oder -verkleinerungen geht. Auf die Diskussionen um Silikonimplantate, die in der Vergangenheit die Gemüter erregten, eingehend, meint sie: „Diese sind zu Unrecht in Verruf geraten, das Silikon selbst ist kein Risiko. Vielmehr könnten es unsachgemäße Operationen sein.“ Auch von Brustkorrekturen in sehr jungen Jahren sei abzuraten, weil ein Implantat den noch nicht zu Ende gebrachten Wachstumsprozess der Brust beeinträchtige.

Die „Mamma-Rekonstruktion“ ist das Thema von Prof. Dr. Jutta Liebau beim bevorstehenden 30. Wissenschaftlichen Kongress des Deutschen Ärztinnenbundes in Regensburg. Sie verweist darauf, dass die Möglichkeiten der plastischen Chirurgie in den letzten Jahren weitaus vielfältiger geworden seien. Davon profitierten z. B. diejenigen Patientinnen, bei denen im Verlauf einer Krebserkrankung eine Brust entfernt wurde. „Wir sind in der Lage, beim Brustaufbau mit dem Eigengewebe der Patientin ein hervorragendes Ergebnis zu erreichen. Das Gewebe wird dabei vom Bauch oder vom Rückenmuskel genommen.“ Ziel sei es dabei immer, der Patientin zu helfen, das Trauma der Krankheit zu überwinden und Selbstwertgefühl wiederherzustellen. „Unser Ziel ist Lebensqualität“, so die Expertin.

Ein Interview mit Prof. Dr. med. Jutta Liebau organisieren wir gern.
Wenden Sie sich bitte an:
Annegret Hofmann,
Pressesprecherin Deutscher Ärztinnenbund e. V.,
Mobil: 0170 546 19 12
Mail: annegret.hofmann@mediencity.de
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