Vor dem 30. Wissenschaftlichen Kongress des Deutschen Ärztinnenbundes
Wissenschaftspreis hat Geschlechterdifferenz im Fokus

Pressemitteilung
19.07.2007
Beim im September stattfindenden 30. Wissenschaftlichen Kongress des Deutschen Ärztinnenbundes wird schon traditionell der Wissenschaftspreis des DÄB und der Dr. Edith-Grünheit-Stiftung verliehen. Dieser Wissenschaftspreis, so Prof. Dr. Marianne Schrader, die als Vizepräsidentin des Deutschen Ärztinnenbundes die Aktivitäten um den Wissenschaftspreis leitet, „hat als einziger Preis dieser Art die Geschlechterdifferenz in Diagnostik , Therapie, Prävention und biomedizinischer Forschung im Fokus.“
Nur Arbeiten von jungen Ärztinnen aus Klinik und Wissenschaft, die sich zentral mit dieser Thematik befassen, werden prämiert. So wurde anlässlich des 29. Wissenschaftlichen Kongresses 2005 in Berlin eine Arbeit von Prof. Dr. Dr. Bettina Pfleiderer, Münster, zur Hirnforschung ausgezeichnet. In dieser Arbeit wurde erstmals nachgewiesen, dass der Gehirnmetabolismus im präfrontalen Cortex, der wahrscheinlich durch Sexualhormone beeinflusst wird, eine wichtige Rolle für die verbale Intelligenz bei Frauen spielt. Ähnliche Befunde waren bei Männern nie festgestellt worden.
Ein Thema der 2007 eingesandten Arbeiten ist nach Auskunft von Prof. Dr. Marianne Schrader z. B. die „Gendersensitive Pharmakokinetik der Zytostatika und Pathophysiologie depressiver Erkrankungen insbesondere unter dem Einfluss des Geschlechts.“
Die Jury setzt sich aus vier klinisch und wissenschaftlich tätigen Professorinnen zusammen.
Die Preisverleihung wird durch eine Laudatio mit Würdigung der wissenschaftlichen und klinischen Karriere und der Lebenskarriere feierlich eingeleitet. Sie findet am 21. September 2007 in Regensburg statt.
Zurzeit werden die Arbeiten durch die Jury bewertet, so dass die endgültige Beurteilung noch aussteht.

Weitere Informationen und Anmeldung zum 30. Wissenschaftlichen Kongress des Deutschen Ärztinnenbundes „Lebensqualität – Anspruch und Realität“ vom 20. bis 23. September 2007 in Regensburg siehe: www.aerztinnenbund.de
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