Deutscher Ärztinnenbund stellt sich neu auf: Vorstandswahlen 2025

Die Mitgliederversammlung des Deutschen Ärztinnenbundes e. V. (DÄB) hat einen neuen Vorstand gewählt: Acht Ärztinnen werden nun für die nächsten vier Jahre die Geschicke des DÄB lenken. Geleitet wird der Vorstand erstmals von einem Team aus zwei Co-Präsidentinnen: Prof. Dr. med. Barbara Puhahn-Schmeiser, Fachärztin für Neurochirurgie aus Freiburg, und Jana Pannenbäcker, Fachärztin für Allgemeinmedizin und Ärztin für Psychotherapie aus Essen. Die bisherige, langjährige DÄB-Präsidentin Dr. med. Christiane Groß M. A. aus Wuppertal hatte sich nicht erneut zur Wahl gestellt.

Im Rahmen des 39. Kongresses des Deutschen Ärztinnenbundes in Greifswald fand am 27. September 2025 turnusmäßig die Mitgliederversammlung inklusive Vorstandswahlen statt. Neu in diesem Jahr: Alternativ zur klassischen Bewerbung als alleinige Präsidentin konnten sich zwei Co-Präsidentinnen als Team bewerben – eine Möglichkeit, von der Prof. Dr. med. Barbara Puhahn-Schmeiser und Jana Pannenbäcker Gebrauch gemacht haben. Mit Erfolg! Die beiden wurden als Co-Präsidentinnen gewählt und treten ihre Arbeit nun gemeinsam mit sechs Mitstreiterinnen an, von denen drei neu in den Vorstand berufen worden sind:
  • Vizepräsidentin: Dr. med. Petra Büchin, Fachärztin für Orthopädie und Unfallchirurgie/Wirbelsäulenchirurgie aus Stuttgart
  • Vizepräsidentin: Dr. med. dent. Angelika Brandl-Riedel, Zahnärztin aus Düsseldorf
  • Schriftführerin: Dr. med. Monika Stichert, Fachärztin für Arbeitsmedizin aus in Köln
  • Schatzmeisterin: Dr. med. Heike Raestrup, Fachärztin für Chirurgie und Viszeralchirurgie aus Limburg a. d. Lahn
  • Beisitzerin: Dr. med. Sonja Mathes, Ärztin in Weiterbildung aus München
  • Beisitzerin: Dr. med. Jana Aulenkamp, Ärztin in Weiterbildung aus Essen
In der kommenden Legislaturperiode widmet sich der neue DÄB-Vorstand mit Nachdruck und Teamgeist der Gleichstellung von Ärztinnen im Berufsalltag. „Wir setzen uns u. a. weiterhin dafür ein, Parität von Ärztinnen in Führungspositionen zu erreichen. Genauso widmen wir uns der Verbesserung der Arbeitsbedingungen von Ärztinnen, um Arbeit und Privatleben in Balance zu halten und so die Karrierechancen junger Kolleginnen zu fördern“, so Jana Pannenbäcker, neu gewählte Co-Präsidentin des DÄB. „Gesundheitsförderung und Prävention – für Ärztinnen und Patientinnen – spielen dabei eine wichtige Rolle“, ergänzt Prof. Dr. med. Barbara Puhahn-Schmeiser, die zweite Hälfte des Präsidentinnen-Teams. „All diese Maßnahmen dienen der Unterstützung von Ärztinnen im Berufsalltag, tragen zugleich aber entscheidend zur Bewältigung aktueller Herausforderungen im Gesundheitswesen bei, wie z. B. dem Fachkräftemangel.“

Darüber hinaus engagiert sich der neue Vorstand dafür, geschlechtersensible Medizin als Standard zu verankern – in Aus-, Fort- und Weiterbildungen sowie in Versorgung und Forschung. Auf diese Weise soll nicht nur die Qualität der medizinischen Behandlung verbessert, sondern auch mehr politische Teilhabe und gesellschaftliche Sichtbarkeit für den DÄB erreicht werden.