Unfallklinik Murnau: ÄrztInnen-Kinder jederzeit gut betreut
Verwaltungsdirektor: Familienorientierung rechnet sich für die Klinik
Berlin/Murnau, 13. September 2005. „Bei einer ersten Sichtung der Ergebnisse unserer Umfrage in Kliniken und Krankenhäusern zur Betreuung von Kindern von Ärztinnen mussten wir feststellen, dass hier noch viel im Argen liegt“, schätzt Dr. Astrid Bühren, Präsidentin des Deutschen Ärztinnenbundes, ein. „Viele Einrichtungen haben keinerlei Möglichkeiten der Betreuung von Kindern, vor allem nicht von ganz kleinen. Wo es, unter Umständen auch in Zusammenarbeit mit Kommunen oder anderen Unternehmen, solche Angebote gibt, sind sie nicht auf die besonderen Arbeitszeiten von Ärztinnen und Ärzten eingerichtet. In den Abendstunden, an Wochenenden und Feiertagen können Kinder welchen Alters auch immer, in der Regel nicht betreut werden. Eine Situation, mit der wir uns nicht zufrieden geben können!“
Umso erfreulicher, so Dr. Bühren, sei es, wenn sich doch Beispiele wie das der Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik Murnau finden ließen, an der bereits seit 1977 eine Kindertagesstätte besteht.
Dazu Erwin Kinateder, Verwaltungsdirektor der Unfallklinik Murnau: „Eine Einrichtung wie die unsrige braucht einen Personalstamm, der fachlich sattelfest, hoch motiviert, schnell greifbar und bei hohem Notfallaufkommen bereit ist, auch außerhalb der Dienstzeit einzuspringen. Um das zu sichern, haben wir eine ganze Reihe von Maßnahmen – wie z. B. Teilzeitbeschäftigung und EDV-gestützte langfristige Dienstplanung ergriffen. Ein Kernpunkt dabei ist die Kindertagesstätte.“
In Murnau werden Kinder bereits ab der 8. Lebenswoche bis zum 10. Lebensjahr betreut. Die Öffnungszeiten sind den Dienstzeiten in der Klinik weit gehend angepasst – von 5 Uhr morgens bis 21.30 Uhr, auch an Wochenenden und Feiertagen. Auch im Krankheitsfall können die Kinder in der Einrichtung untergebracht werden.
„Obwohl das Haus einen wesentlichen Teil der Unterhaltskosten für die Kita trägt, rechnet sich dies allein schon, weil wir Personalwechsel weit gehend vermeiden können. Auch Ausfallzeiten, die auftreten, wenn Kinder nicht untergebracht werden können, werden vermieden“, erläutert der Verwaltungsdirektor.
„Gesucht sind solche Beispiele von Best Practice, die zeigen, dass es möglich ist, auch unter den Bedingungen des Klinikbetriebs wirtschaftlich sinnvolle und zugleich familienorientierte Lösungen zu finden, die es Ärztinnen und Ärzten gestatten, Beruf und Familie sinnvoll unter einen Hut zu bekommen. Wir sind auf die weiteren Ergebnisse unserer Umfrage gespannt“, betont Dr. Astrid Bühren.
Während des 29. Wissenschaftlichen Kongresses des Deutschen Ärztinnenbundes (Thema: Geschlechtsspezifik des Schmerzes), der vom 29. September bis 2. Oktober in Berlin stattfindet, werden erste Ergebnisse der bundesweiten Umfrage des DÄB zu den Möglichkeiten der Kinderbetreuung an Krankenhäusern und Kliniken vorgestellt.
Berlin/Murnau, 13. September 2005. „Bei einer ersten Sichtung der Ergebnisse unserer Umfrage in Kliniken und Krankenhäusern zur Betreuung von Kindern von Ärztinnen mussten wir feststellen, dass hier noch viel im Argen liegt“, schätzt Dr. Astrid Bühren, Präsidentin des Deutschen Ärztinnenbundes, ein. „Viele Einrichtungen haben keinerlei Möglichkeiten der Betreuung von Kindern, vor allem nicht von ganz kleinen. Wo es, unter Umständen auch in Zusammenarbeit mit Kommunen oder anderen Unternehmen, solche Angebote gibt, sind sie nicht auf die besonderen Arbeitszeiten von Ärztinnen und Ärzten eingerichtet. In den Abendstunden, an Wochenenden und Feiertagen können Kinder welchen Alters auch immer, in der Regel nicht betreut werden. Eine Situation, mit der wir uns nicht zufrieden geben können!“
Umso erfreulicher, so Dr. Bühren, sei es, wenn sich doch Beispiele wie das der Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik Murnau finden ließen, an der bereits seit 1977 eine Kindertagesstätte besteht.
Dazu Erwin Kinateder, Verwaltungsdirektor der Unfallklinik Murnau: „Eine Einrichtung wie die unsrige braucht einen Personalstamm, der fachlich sattelfest, hoch motiviert, schnell greifbar und bei hohem Notfallaufkommen bereit ist, auch außerhalb der Dienstzeit einzuspringen. Um das zu sichern, haben wir eine ganze Reihe von Maßnahmen – wie z. B. Teilzeitbeschäftigung und EDV-gestützte langfristige Dienstplanung ergriffen. Ein Kernpunkt dabei ist die Kindertagesstätte.“
In Murnau werden Kinder bereits ab der 8. Lebenswoche bis zum 10. Lebensjahr betreut. Die Öffnungszeiten sind den Dienstzeiten in der Klinik weit gehend angepasst – von 5 Uhr morgens bis 21.30 Uhr, auch an Wochenenden und Feiertagen. Auch im Krankheitsfall können die Kinder in der Einrichtung untergebracht werden.
„Obwohl das Haus einen wesentlichen Teil der Unterhaltskosten für die Kita trägt, rechnet sich dies allein schon, weil wir Personalwechsel weit gehend vermeiden können. Auch Ausfallzeiten, die auftreten, wenn Kinder nicht untergebracht werden können, werden vermieden“, erläutert der Verwaltungsdirektor.
„Gesucht sind solche Beispiele von Best Practice, die zeigen, dass es möglich ist, auch unter den Bedingungen des Klinikbetriebs wirtschaftlich sinnvolle und zugleich familienorientierte Lösungen zu finden, die es Ärztinnen und Ärzten gestatten, Beruf und Familie sinnvoll unter einen Hut zu bekommen. Wir sind auf die weiteren Ergebnisse unserer Umfrage gespannt“, betont Dr. Astrid Bühren.
Während des 29. Wissenschaftlichen Kongresses des Deutschen Ärztinnenbundes (Thema: Geschlechtsspezifik des Schmerzes), der vom 29. September bis 2. Oktober in Berlin stattfindet, werden erste Ergebnisse der bundesweiten Umfrage des DÄB zu den Möglichkeiten der Kinderbetreuung an Krankenhäusern und Kliniken vorgestellt.
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