Das Herz in der Schwangerschaft
In der Schwangerschaft und unter der Geburt zeigt das Herz der Frau eine geradezu atemberaubende Anpassungsleistung, die vielfach nicht ausreichend erkannt wird. Diese Leistung stösst an ihre Grenzen in den etwa 1% aller Schwangerschaften, die durch kardiovaskuläre Morbidität kompliziert sind. Hier bewegt sich, je nach der Art der Störung, die Pathophysiologie auf einem sehr schmalen Grat, und jedes Jahr, konstant seit 1970, versterben etwa 10 Frauen an Herzerkrankungen infolge Schwangerschaft und Geburt. Nach wie vor sind 8-10% aller mütterlichen Todesfälle auf kardiovaskuläre Komplikationen zurückzuführen. Von allen herzkranken Schwangeren sterben 2%, das ist das 100-fache des Hintergrundrisikos für nichtherzkranke Schwangere. Herzerkrankungen zählen damit nach Thromboembolien zur Todesursache No. 2 für Mütter in westlichen Ländern.
Trotz des Rückganges rheumatischer Herzerkrankungen gibt es zahlenmäßig eine absolute Zunahme herzkranker Schwangerer, bedingt durch längeres Überleben von herzoperierten Mädchen, durch die Zunahme von nikotinassoziierten kardiovaskulären Problemen, und durch insgesamt höheres mütterliches Alter: Herzinfarkte und Aneurysmen (20 bzw. 25% der herzbedingten Todesfälle) werden zunehmend zur Todesursache auch für Schwangere und neue Mütter.
Die Ursachen für die anhaltend hohe materne Mortalität herzkranker Frauen werden analysiert werden. Erschütternd ist der mit 70% hohe Anteil von Todesfällen, bei denen eindeutig sogenannte vermeidbare Faktoren festgestellt wurden. Zu diesen Faktoren, die der dringenden Verbesserung bedürfen, wenn die hohe Sterblichkeit herzkranker schwangerer Frauen verringert werden soll, gehört: eine verbesserte Wachsamkeit der betreuenden Ärzte und Ärztinnen, ein besseres Verständnis der dramatischen kardiovaskulären Veränderungen in der Schwangerschaft, eine bessere und prospektive Kooperation der beteiligten Fachdisziplinen miteinander, und vor allem besseres Eingehen der Ärztinnen und Ärzte auf die Patientinnen selbst: diese waren nämlich zu 40% selbst daran beteiligt, dass sie eine inadäquate medizinische Betreuung erhielten, in dem sie Ratschlägen nicht folgten, weil sie sie nicht nachvollziehen konnten: für viele von ihnen ein tödlicher Fehler.
Herzerkrankungen in der Schwangerschaft sind ein geradezu klassisches Beispiel für die Notwendigkeit, engste Kooperation mit der betroffenen Frau herzustellen, auf ihre Einwände und Vorschläge genau zu hören, sie in allen ihren Bedenken ernst zu nehmen, sie als eine Art Expertin für ihr eigenes Herz anzuerkennen und nichts ohne oder gar gegen sie zu arrangieren. Wenn die Mitarbeit der Patientin verloren geht, kann das Ziel der ärztlichen Betreuung nicht erreicht werden.
Trotz des Rückganges rheumatischer Herzerkrankungen gibt es zahlenmäßig eine absolute Zunahme herzkranker Schwangerer, bedingt durch längeres Überleben von herzoperierten Mädchen, durch die Zunahme von nikotinassoziierten kardiovaskulären Problemen, und durch insgesamt höheres mütterliches Alter: Herzinfarkte und Aneurysmen (20 bzw. 25% der herzbedingten Todesfälle) werden zunehmend zur Todesursache auch für Schwangere und neue Mütter.
Die Ursachen für die anhaltend hohe materne Mortalität herzkranker Frauen werden analysiert werden. Erschütternd ist der mit 70% hohe Anteil von Todesfällen, bei denen eindeutig sogenannte vermeidbare Faktoren festgestellt wurden. Zu diesen Faktoren, die der dringenden Verbesserung bedürfen, wenn die hohe Sterblichkeit herzkranker schwangerer Frauen verringert werden soll, gehört: eine verbesserte Wachsamkeit der betreuenden Ärzte und Ärztinnen, ein besseres Verständnis der dramatischen kardiovaskulären Veränderungen in der Schwangerschaft, eine bessere und prospektive Kooperation der beteiligten Fachdisziplinen miteinander, und vor allem besseres Eingehen der Ärztinnen und Ärzte auf die Patientinnen selbst: diese waren nämlich zu 40% selbst daran beteiligt, dass sie eine inadäquate medizinische Betreuung erhielten, in dem sie Ratschlägen nicht folgten, weil sie sie nicht nachvollziehen konnten: für viele von ihnen ein tödlicher Fehler.
Herzerkrankungen in der Schwangerschaft sind ein geradezu klassisches Beispiel für die Notwendigkeit, engste Kooperation mit der betroffenen Frau herzustellen, auf ihre Einwände und Vorschläge genau zu hören, sie in allen ihren Bedenken ernst zu nehmen, sie als eine Art Expertin für ihr eigenes Herz anzuerkennen und nichts ohne oder gar gegen sie zu arrangieren. Wenn die Mitarbeit der Patientin verloren geht, kann das Ziel der ärztlichen Betreuung nicht erreicht werden.
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