Gesundheitspolitik steht für den DÄB vor allem für den Strukturwandel im Gesundheitswesen, in dem die Zahl der Ärztinnen kontinuierlich steigt. Gesundheitspolitisch behält der DÄB zudem die geschlechtsspezifischen Aspekte der Medizin im Blick. Auf diesem Gebiet wollen wir mitgestalten und unsere Expertise einbringen. Und wir wollen gehört werden, wenn wir die Politik zum Beispiel fragen, ob Medizinerinnen künftig verstärkt in ländlichen Regionen praktizieren sollen und welche Anreize es dafür gibt. Auch Fragen rund um Public Health, einem anwendungsorientierten Fachgebiet, das sich mit der Gesundheit der Bevölkerung befasst, beschäftigen uns immer wieder.

Der DÄB-Ethikausschuss stellt in Stellungnahmen und Berichten die Ansichten der Ärztinnen im Verband zu aktuellen Fragestellungen dar. Nicht zuletzt ist für uns auch die Ärztinnengesundheit bei einem Beruf mit besonderen Anforderungen wichtig.
 
Hintergrund: In der Gesundheitspolitik wird unser Gesundheitssystem geplant, organisiert, gesteuert und finanziert - damit es funktioniert. Verbände und Körperschaften der gemeinsamen Selbstverwaltung sind hier wichtige Partner ebenso wie Krankenkassen, die Kassenärztlichen Vereinigungen (KVen) und die Krankenhausgesellschaften. Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) ist das gesetzliche Gremium, in dem diese Verbände und Körperschaften zu gemeinsam getragenen Lösungen kommen sollen.