Empathie und Therapieerfolg

Forum 60 plus

Wie entscheidend Empathie für den Behandlungserfolg ist – und nicht weniger für eine positive Therapieerfahrung –, darf als Grundwissen gelten. Dennoch: Hochtechnisierte und spezialisierte Behandlungsmöglichkeiten mahnen, an dieses Basiswissen kontinuierlich zu erinnern. PD Dr. med. Anna Frey, Stellv. Leiterin der internistischen Intensiv- und Notfallmedizin am Uniklinikum Würzburg, erläuterte bei der Herbsttagung des Forums 60 plus in Würzburg eindrucksvoll, dass eine empathische Begegnung mit Patient:innen eine wirkmächtige Grundlage für den Therapie­erfolg bildet. Sie sei außerordentlich voraussetzungsvoll, keinesfalls selbstverständlich oder naturgemäß gegeben. Anders gewendet: Das Gelingen einer Behandlung steht und fällt mit der zugewandten Wahrnehmung der Patient:innen. Darüber hinaus müssen wir uns gemeinsam der Aufgabe stellen, Empathie nicht vorauszusetzen, sondern empathische Methoden sichtbar und praktisch trainierter zu machen. Eben dieser komplexen Herausforderung begegnen wir mit praxisorientierten Diskussionen und sind dankbar für den fachwissenschaftlichen Austausch mit Expertinnen. Im kollegialen Austausch entstand dabei die Idee, zukünftig die Termine der Mitgliederversammlung so vorausschauend festzulegen, damit das Forum 60 plus zeitlich verknüpft seine Tagung abhalten kann. So würde die Teilnahme an der MV erleichtert. Es ist uns ein großes Anliegen, dass die Gruppe Forum 60 plus präsent und angemessen vertreten ist, besonders für den Dialog zwischen den einzelnen Foren.

Mitgeteilt von Dr. med. Bettina von Gizycki-Nienhaus, Vorsitzende Forum 60 plus
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