Prof. Dr. Doris Henne-Bruns erste Ordinaria in der Chirurgie / Positives Signal auch für die Patientinnen
Der Deutsche Ärztinnenbund (DÄB) gratuliert Frau Professor Dr. Doris Henne-Bruns zu ihrer Berufung als erste Professorin auf einen C4-Lehrstuhl für Chirurgie in Deutschland. Die Stellvertretende Direktorin der Kieler Universitätsklinik erhielt nach Abschluss des Berufungsverfahrens nun den Ruf auf die Professur für Viszeral-Chirurgie (d.h. Bauch-Chirurgie) der Universität Ulm. Henne-Bruns gilt als hochqualifizierte Wissenschaftlerin und Operateurin und verfügt auch über die heute notwendigen Managementkenntnisse zur Führung einer universitären Klinik. DÄB-Präsidentin Dr. Astrid Bühren: “Die Berufung von Frau Prof. Henne-Bruns in der Männerdomäne Chirurgie ist ein Zeichen dafür, dass herausragenden Ärztinnen trotz vieler Vorurteile der Aufstieg möglich ist. Es muss jedoch noch viel geschehen, bis eine Gleichbehandlung der Ärztinnen in den universitären Berufungsverfahren eine Selbstverständlichkeit ist.” Die Berufung von Professor Dr. Henne-Bruns wurde im Vorfeld vom Deutschen Ärztinnenbund und von der stellvertretenden Frauenbeauftragten der Medizinischen Fakultät der Universität Ulm, PD Dr. Andrea Rieber, begleitet und nachhaltig vorangetrieben. Unterstützung erhielt Henne-Bruns auch von den Ärztlichen Direktoren der Unfall- und Thoraxchirurgie, der Anästhesie und der Röntgendiagnostik, die mit dem Fach Bauchchirurgie traditionsgemäß eng zusammen arbeiten. Auch der baden-württembergische Minister für Wissenschaft, Forschung und Kunst, Klaus von Trotha (CDU), stand der Berufung in jeder Phase positiv gegenüber.
Aus seiner Lobbyarbeit weiss der Deutsche Ärztinnenbund, dass gleichrangig oder höher qualifizierte Ärztinnen in den Berufungsverfahren für Führungspositionen in Wissenschaft und Forschung durch die ausgeprägten patriarchalischen Strukturen an vielen Universitäten häufig schlechtere Chancen haben als ihre männlichen Mitbewerber. Ohne den wachsamen Blick der für Frauen engagierten Verbände, der Frauenbeauftragten der Universitäten, der Politik und der Öffentlichkeit ist kein Durchbruch zur Gleichbehandlung von Frauen und Männern zu erreichen. DÄB-Präsidentin Bühren: “Wir gratulieren der ersten deutschen Ordinaria für Allgemein-Chirurgie. Ärztinnen und Wissenschaftlerinnen wie Prof. Henne-Bruns oder die Gynäkologie-Ordinaria Prof. Dr. Marion Kiechle in München öffnen die Tür für Frauen in universitären Führungspostionen. Dies ermutigt nicht nur junge Ärztinnen, sondern ist vor allem ein positives Signal für die Patientinnen.”
Aus seiner Lobbyarbeit weiss der Deutsche Ärztinnenbund, dass gleichrangig oder höher qualifizierte Ärztinnen in den Berufungsverfahren für Führungspositionen in Wissenschaft und Forschung durch die ausgeprägten patriarchalischen Strukturen an vielen Universitäten häufig schlechtere Chancen haben als ihre männlichen Mitbewerber. Ohne den wachsamen Blick der für Frauen engagierten Verbände, der Frauenbeauftragten der Universitäten, der Politik und der Öffentlichkeit ist kein Durchbruch zur Gleichbehandlung von Frauen und Männern zu erreichen. DÄB-Präsidentin Bühren: “Wir gratulieren der ersten deutschen Ordinaria für Allgemein-Chirurgie. Ärztinnen und Wissenschaftlerinnen wie Prof. Henne-Bruns oder die Gynäkologie-Ordinaria Prof. Dr. Marion Kiechle in München öffnen die Tür für Frauen in universitären Führungspostionen. Dies ermutigt nicht nur junge Ärztinnen, sondern ist vor allem ein positives Signal für die Patientinnen.”
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