Zum 70. Geburtstag von Dr. med. Christiane Groß, M.A.

Foto: © J. Rolfes
Am 29. Dezember 2023 wurde Christiane Groß 70 Jahre alt. Wir gratulieren unserer Präsidentin auf diesem Weg noch einmal herzlich! Ich selbst kann mich an viele Gespräche mit politischen Entscheidungsträger:innen erinnern, zu denen mich Christiane Groß einfach mitgenommen hat, um mich mit den entsprechenden Leuten bekannt zu machen, denn die angemessene Beteiligung von Frauen in der ärztlichen Berufspolitik ist eines ihrer zentralen Anliegen.

Ihr eigenes Engagement begann 1997 im Vorstand der Kreisstelle Wuppertal der Ärztekammer Nordrhein. Von 2005 bis 2014 und erneut seit 2017 ist sie Mitglied im Vorstand der Ärztekammer Nordrhein in Düsseldorf. Sie setzt sich ein für Themen wie die Stärkung der ärztlichen Psychotherapie – schließlich hat sie selbst eine Praxis für Psychotherapie –, die Gesundheit von Ärztinnen und Ärzten, die Etablierung der geschlechterspezifischen Medizin und die – ebenfalls gendersensible – Digitalisierung im Gesundheitssystem. Was der weibliche Blick in der Berufspolitik bewirken kann, zeigt die Flexibilisierung der ärztlichen Weiterbildung, für die sich Christiane Groß starkgemacht hatte.

Neugierig geworden durch den Spirit der Frauen 2010 auf dem MWIA-Kongress in Münster reiste sie 2013 mit nach Seoul und beschloss dort, sich auch aktiv in den DÄB einzubringen. Sie wurde zunächst zur Vizepräsidentin gewählt, wurde aufgrund des Rücktritts der damaligen Präsidentin 2015 Präsidentin und im Verlauf zweimal im Amt bestätigt. Ihre Fähigkeiten als Netzwerkerin nutzt sie breitenwirksam. So ist der Austausch über Anträge im Sinne der Ärztinnen unter den weiblichen Delegierten bei den DÄT – an denen sie selbst seit 2004 regelmäßig als Delegierte teilnimmt – inzwischen ein fixer Bestandteil. Und sie verbindet den DÄB mit anderen Frauennetzwerken, etwa als eine der Initiatorinnen der „Berliner Erklärung", des „Runden Tischs der Frauen im Gesundheitswesen" oder als Gründungsmitglied der „Spitzenfrauen Gesundheit". Bei ihrem Tun ist ihr insbesondere die Förderung junger Kolleginnen ein Anliegen. Dies ist sichtbar unter anderem durch die Satzungsänderung, mit der das Junge Forum einen ständigen Sitz bei der Vorstandssitzung hat.

Mitgeteilt von Prof. Dr. med. Barbara Puhahn-Schmeiser, Vizepräsidentin des DÄB
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