Foto: Oliver Kraus

Das MentorinnenNetzwerk: Verbinden. Stärken. Inspirieren.

Das MentorinnenNetzwerk des Deutschen Ärztinnenbundes gehört zu den ältesten Mentoring-Angeboten im Medizinbereich. Es fördert die berufliche Entwicklung von Ärztinnen und Zahnärztinnen auf jeder Karrierestufe und auch im Studium. Seit 2018 sogar mit einem erweiterten Angebot.

Der Ausschuss „Mentoring“ wurde 2018 gebildet, nachdem das bestehende DÄB-eigene MentorinnenNetzwerk (MN) an den Vorstand angegliedert und konzeptionell überarbeitet worden war. Der Grundgedanke hinter dieser Neuaufstellung: ein breiteres Angebot mit Seminaren und Workshops – über die eigentliche Arbeit im Tandem aus Mentorin und Mentee hinaus – sowie die Möglichkeit zur Vernetzung unter den Teilnehmerinnen.

Doch auch schon davor war das Mentoring-Angebot des DÄB in mancherlei Hinsicht außergewöhnlich. Es fördert die berufliche Entwicklung von Ärztinnen und Zahnärztinnen auf jeder Karrierestufe und auch im Studium bereits seit dem Jahr 2000 und zählt somit zu den ersten Mentoring-Angeboten, die es im Medizinbereich überhaupt gab. Einzigartig ist das MN auch, da sich die Tandems nicht nur mit der ärztlichen Laufbahn beschäftigen. Es gibt auch Mentorings, die zum Ziel haben, die Karrieren von Ärztinnen in der Politik oder anderen Gesellschaftsbereichen zu fördern.

Austausch für alle Lebenslagen

Als Mentee können sich alle Mitglieder des DÄB bewerben, die sich eine Unterstützung bei der beruflichen Weiterentwicklung und Orientierung wünschen, eine Führungsposition anstreben, in ärztlichen Gremien aktiv teilnehmen wollen, Informationen vor und zur Niederlassung benötigen oder sich in einer Lebensphase befinden, in der sie die Vereinbarkeit von Familie und Beruf oder der berufliche Wiedereinstieg beschäftigt. Mentorinnen können alle Ärztinnen werden – auch Nichtmitglieder –, die Spaß daran haben, ihre Erfahrungen mit jüngeren Kolleginnen zu teilen. Passende Tandem-Paare werden dann durch den Ausschuss „Mentoring“ gematcht.

Die Zahl der angemeldeten Mentorinnen und Mentees steigt stetig. So sind mittlerweile in unserem MN mehr als 240 Tandems aktiv. Der Mentoringprozess ist zeitlich nicht begrenzt; jedes Tandem entscheidet selbst, ob sich die Betreuung lediglich auf ein bestimmtes Projekt beschränkt oder für eine spe­zielle Lebensphase/Karriereweiterentwicklung bestehen soll.

Regelmäßige Seminare

Für die Mentees finden regelmäßig teils mehrtägige Seminare zu verschiedenen Themen statt, darunter Persönlichkeits- und Karriereentwicklung oder auch zur optimierten Planung der Altersvorsorge. Mentorinnen haben die Möglichkeit, an inter­aktiven Online-Seminaren mit fachlichem Input und Austausch zu allen Fragen rund um das Thema Mentoring teilzunehmen. Außerdem gibt es für sie regelmäßige angelei­tete Coachings: Beim reflektierenden Austausch zwischen den Mentorinnen in Gruppensitzungen gewinnen sie Sicherheit in der Steuerung der Mentoringprozesse, bei der Einschätzung der Ziele sowie der Wahl der Interventionsstrategien.

Schließlich gibt es einen virtuellen „Stammtisch leitender Ärztinnen“, um Herausforde­rungen, die mit dem anstehenden Karriereschritt oder der bestehenden Führungspo­sition einhergehen, leichter gemeinschaftlich zu bewältigen. Während der jährlich stattfindenden Netzwerktreffen können sich sowohl Mentorinnen als auch Mentees vernetzen.

Sie wollen mitmachen?

Damit das Programm erfolgreich weiterlaufen kann, benötigt der DÄB immer wieder Ärztinnen und Zahnärztinnen, die das Ehrenamt als Mentorin annehmen. Wir freuen uns daher, wenn Sie sich als Mentorin oder Mentee unmittelbar auf unserer Website anmelden.

PD Dr. med. Barbara Puhahn-Schmeiser ist Vizepräsidentin des DÄB und stellt den Ausschuss hier im Namen des insgesamt 6-köpfigen Teams vor. Sie leitet den Ausschuss „Mentoring“ sowie das MentorinnenNetzwerk.

E-Mail: barbara.puhahn-schmeiser[AT]aerztinnenbund.de
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