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Prof. Dr. med. Vera Regitz-Zagrosek ist als Medizinerin des Jahres 2023“ beim "German Medical Award" während der Medica ausgezeichnet worden. Die Fachärztin für Innere Medizin, Kardiologie und Pneumologie ist Mitbegründerin der Gendermedizin in Deutschland und hat die erste und bisher einzige Professur für frauenspezifische Gesundheitsforschung mit Schwerpunkt Herz-Kreislauf-Erkrankungen inne. Sie ist Gründungspräsidentin der Deutschen und der Internationalen Gesellschaft für Geschlechtsspezifische Medizin. Von 2007 bis 2019 war Vera Regitz-Zagrosek Direktorin des von ihr gegründeten Instituts für Geschlechterforschung in der Medizin (GiM) an der Charité in Berlin. Derzeit ist sie an der Charité und der Universitären Medizin Zürich tätig.

Prof. Dr. med. Rita Schmutzler hat den Deutschen Preis für Krebspräventionsforschung erhalten. Die Gynäkologin ist seit 2012 Direktorin des Zentrums Familiärer Brust- und Eierstockkrebs an der Uniklinik Köln und wurde als Pionierin der risikoadaptierten Prävention gewürdigt. Schmutzler leitete zahlreiche Forschungsprojekte zur Identifizierung von Brustkrebs-Risikogenen. Sie hat maßgeblich dazu beigetragen, dass die risikoadaptierte Krebsfrüherkennung in der Gynäkologie in Deutschland wissenschaftlich fundiert ist. Von 2005 an koor­diniert sie das Konsortium Familiärer Brust- und Eierstockkrebs mit nun 23 Zentren. Dabei setzt sie sich dafür ein, dass Erkenntnisse der genomischen Medizin in die Versorgung eingehen. Ihrem Engagement ist es zu verdanken, dass die risiko­adaptierte Prävention gy­näkologischer Tumoren fest etabliert und Kassenleistung ist.

Prof. Dr. med. Christiane Erley hat die Wissenschaftliche Ehrenmedaille der Deutschen Gesellschaft für Nephrologie (DGfN) 2023 erhalten. Die Fachärztin für Nephrologie und internistische Intensivmedizin ist Chefärztin der Medizinischen Klinik II des St. Joseph Krankenhauses Berlin. Christiane Erley wurde für ihre Lebensleistung als Nephrologin und als ärztliches Vorbild gewürdigt. Sie steht wissenschaftlich und klinisch für die Brücke zwischen Nephrologie und Intensivmedizin, heißt es in der Laudatio. Bemerkenswert sei auch ihr Einsatz für die Gleichberechtigung und Anerkennung von Frauen. Unter anderem ist sie Fachexpertin für das „Margarete von Wrangell-Habilitationsprogramm für Frauen“ und Mitgründerin der Kommission „Frau und Niere“ in der DGfN.

Prof. Dr. med. Julia Welzel, Direktorin der Klinik für Derma-
tologie und Allergologie am Universitätsklinikum Augsburg, Medizincampus Süd, ist neue Präsidentin der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft (DDG). Sie forscht zu modernen Bildgebungsverfahren und nichtinvasiver bildgebender Diagnostik bei Hauterkrankungen wie optische Kohärenztomographie (OCT) und konfokale Lasermikroskopie (RCM).

Dr. med. Isabel Schellinger, Ärztin, Wissenschaftlerin und Gründerin, wurde in das „Forum #Zukunftsstrategie“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung berufen. Sie be-rät dort in der Mission III ,,Gesundheit für alle verbessern“ die Bundesregierung und die ressortübergreifenden Missionsteams zur Umsetzung der Zukunftsstrategie „Forschung und Innovation“ sowie zu deren Weiterentwicklung.
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